Interview mit Kathrin Schnitzius, Mosel-Weinkönigin 2013/14 Teil 1

Heute waren wir mit der amtierenden Mosel-Weinkönigin, Kathrin Schnitzius aus Kröv zum Interview in der Kartoffelkiste in Trier verabredet.

Die 22-jährige Weinbaustudentin aus Kröv erzählt uns aus Ihrem Alltag als Mosel-Weinkönigin, von Kindheitserinnerungen auf dem elterlichen Weingut Schnitzius-Engels und den Wunsch Weinkönigin zu werden. Außerdem erklärt sie uns, welche Eigenschaften die das Weinanbaugebiet Mosel so besonders machen und von edlen und seltenen Weinen.

2013-10-19 14.19.35Wie kommt ein Blog an ein Interview mit der Mosel-Weinkönigin, werdet ihr euch sicher Fragen. Kürzlich konnten wir beim Dreh des Pinnwand TV (Link folgt) am Moselufer dabei sein. Interviewpartnerin war unter anderem die Mosel-Weinkönigin, Kathrin Schnitzius.

Ein kleiner Hinweis von Frank Weiersbach genügte und wir fragten die sympathische Studentin nach einem Gesprächstermin für die Rheinland-Pfalz Blogger. Sofort schaute sie in ihren Terminkalender und wir verabredeten uns für den kommenden Freitag.

Ein Blick ins Netz verriet uns, dass wir in vielen Berichten die gleichen Inhalte finden konnten. Also haben wir unsere Follower auf Facebook, Twitter und Google+ gebeten uns ihre Fragen an die Mosel-Weinkönigin zu stellen.

Dabei kam ein interessantes und lehrreiches Interview heraus. Kathrin Schnitzius fand die Fragen nicht nur originell, sondern erfrischend anders und wir hatten ein lockeres Gespräch.

Hier also der erste Teil unseres Interviews mit Kathrin Schnitzius, Mosel-Weinkönigin 2013/14.

Wer nicht lesen möchte, kann auch auf unseren ersten Podcast warten, der hier in Kürze erscheinen wird.

Kathrin Schnitzius, Mosel-Weinkönigin 2013/14
Kathrin Schnitzius, Mosel-Weinkönigin 2013/14

Wie erlebten Sie Ihre Kindheit im elterlichen Betrieb? Ich bin im Weingut aufgewachsen, das heißt, die Verbindung zum Wein war schon immer da. Das hieß dann auch als Kind immer bei der Traubenlese dabei sein, oder dann am Kelter den frischen Most probieren dürfen, den Traubensaft. Dann bekommt man auch mit, wie viel Spaß die Eltern an dem Beruf haben.

Mein Papa hat immer davon geschwärmt, wie abwechslungsreich der Beruf ist, draußen im Weinberg, im Keller. Ich fand es immer schön, dass es ein Familienbetrieb war und das ich dann als Kind einfach runterlaufen und zugucken konnte, wenn der neue Wein abgefüllt wurde. Und so wird man damit dann irgendwie groß und lernt es dann auch zu schätzen und bekommt dann auch die Liebe zum Beruf.

2013-08-04 18.02.25Hatte das Einfluss auf Ihren späteren Berufswunsch? Klar auf jeden Fall. Ich fand es als Kind immer ganz toll, da zuzusehen und den Betrieb meiner Eltern mitzuerleben. Aber ich muss sagen, das später selber zu machen kam dann eigentlich erst, als ich angefangen habe Wein zu trinken, und als ich dann gemerkt habe, was dabei wirklich rauskommt bei dieser tollen Arbeit. Wie vielfältig Wein ist und das war dann auch der Punkt, wo ich gesagt habe, das will ich dann beruflich selber machen.

Wie kommt man auf den Gedanken, Weinkönigin zu werden? Der Job ist doch, neben Ihrem Weinbaustudium, sicherlich sehr zeitaufwendig? Ja das stimmt. Das war bei mir so: Ich war als Kind in der Kindertagesgruppe in unserem Ort und da ist man dann öfters mal auf Festen aufgetreten, wo eben die Weinkönigin dabei war. Und dann war es als Kind so, ah tolles Kleid und die schicke Krone, das will man dann auch gerne mal machen. Ortsweinkönigin war immer ein Kindertraum. Je älter ich dann wurde habe ich gemerkt, ok das ist nicht nur das Kleid und die Krone, sondern da steckt noch viel mehr hinter. Und als dann eben auch berufliches und die Leidenschaft zum Wein kam bin ich dann Ortsweinkönigin in meinem Ort geworden. Und da hab ich einfach gemerkt, wie toll es ist, andere Menschen vom Wein zu begeistern. Wenn man wirklich hinkommt und denen erzählt von der Gegend, wie der Wein angebaut wird, was das Besondere daran ist, und man merkt man kann die Menschen erreichen und kann bei denen auch eine gewisse Begeisterung entfachen. Das fand ich toll in der Zeit als Ortsweinkönigin. Und da hab ich dann gesagt, Mensch, das fürs Anbaugebiet Mosel dann noch größer zu präsentieren, das wäre eine tolle Sache.

Restaurant Kartoffelkiste in Trier
Restaurant Kartoffelkiste in Trier

Unser Leser Markus Meier (Gastronomiegeflüster) möchte gerne wissen, wie sieht der Tagesablauf einer Weinkönigin aus? Ja, das ist ganz unterschiedlich. Momentan bin ich irgendwo zwischen Uni und Weinköniginnenjob. Soviel wie es geht besuche ich natürlich noch die Uni, mein Weinbaustudium. Im Moment steht aber das Amt als Mosel-Weinkönigin im Vordergrund. Und da ist es ganz unterschiedlich. Die letzten zwei Tage war ich auf Herbstpressereise. Da hieß es dann wirklich von morgens bis abends Königinnendasein. Ich habe dann die Presseleute begleitet, die die verschiedenen Weingüter besucht und sich die Landschaft angeschaut haben. Wein und Architektur war ein Thema. Und dann gibt es andere Tage, da steht eher abends ein Termin an, dann hat man tagsüber noch ein bisschen Privatfreizeit und geht dann erst abends zu den Terminen. Also ganz unterschiedlich.

Im Gespräch mit der Mosel-Weinkönigin, Kathrin Schnitzius
Im Gespräch mit der Mosel-Weinkönigin, Kathrin Schnitzius

Hier geht es zum zweiten Teil des Interviews mit der Mosel-Weinkönigin Kathrin Schnitzius und den Rheinland-Pfalz Bloggern.

Bild und Text: Nicola Dülk

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